Urlaub im Zentralen Hochland
Im Hochland reihen sich wunderschöne Kolonialstädte wie an einer Perlenkette aneinander. Die dramatische Geschichte der Kolonialherrschaft und der mexikanischen Unabhängigkeit blitzt an jeder Ecke hervor.
Prächtige Kirchen sind Zeitzeugen des vergangenen Reichtums, den vor allem Silberminen hervorbrachten. Aber auch an einzigartigen Landschaftsbildern mangelt es nicht. Die Sierra Gorda bei Querétaro oder das Biosphärenreservat der Monarchfalter im Bundesstaat Michoacán gehören zu den landschaftlichen Höhepunkten dieser Region.
Passende Reiseangebote
Unterwegs im Zentralen Hochland
Die hübschen Kolonialstädte der Region erreichen Sie am besten von Mexico City per Überlandbus. Die Region können Sie gut auf eigene Faust oder im Rahmen unseres Reisebausteine erkunden und sich auf die Spuren der Eroberer begeben.
Querétaro
Querétaro (eigentlich Santiago de Querétaro) ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates und gehört zu unseren Lieblingsstädten. Die Einwohner der auf ca. 1.820 m Höhe liegenden Stadt erfreuen sich das gesamte Jahr eines frühlingshaften Klimas. Seit 1996 zählt das historische Zentrum der Stadt mit seinen zahlreichen barocken und neoklassizistischen Kirchen und Palästen zum UNESCO Weltkulturerbe. Aber nicht nur die Besichtigung der Plaza de Armas, der Casa del Corregimiento (Treffpunkt für Führer der Unabhängigkeitsbewegung Anfang des 19. Jhs.), des opulenten Templo de Santa Clara oder des Aquädukts sind zu empfehlen. Nutzen Sie die autofreien Zonen in der Innenstadt und lassen Sie sich einfach durch die hübschen Gassen und über die niedlichen Plazas treiben.
Sierra Gorda
TippWanderfreunde und Naturliebhaber können einen mehrtägigen Abstecher in das von Querétaro 210 km nordöstlich gelegene Sierra Gorda Biosphärenreservat machen. Diese Region umfasst verschiedenste Klimata - von tropisch über gemäßigt bis arid. Die Höhen des dünn besiedelten Kalksteingebirges reichen von 700 bis maximal ca. 3.100 m.
Bei einer Tour können Schluchten, Wasserfälle, Höhlen und Aussichtspunkte angesteuert und eine vielfältige Flora und Fauna bewundert werden. Zudem befinden sich in der Sierra Gorda fünf Franziskaner-Misionen, z.B. die Misión de Concá oder die Misión de Landa, die mit ihrem einzigartigen Mestizenbarock bestechen. Nicht umsonst steht dieses Biotop auf der UNESCO Liste für Biosphärenreservate. Ein kulturelles Highlight dieser Region ist der surreale Skulpturengarten von Sir Edward James in Xilitla.
Die bezaubernde Sierra Gorda kann man übrigens auch aus der Kolonialstadt San Luis Potosí wunderbar erreichen.
Guanajuato
Die engen Gassen, die einladenden Plazas, die romantischen Balkone und das famose Tunnelsystem der einstigen Silberstadt auf ca. 2000 m Höhe sind wirklich sehr sehenswert und krönen Guanajuato zum heimlichen Favoriten der Kolonialstädte Mexikos. Besichtigen Sie das historische Stadtzentrum (UNESCO Weltkulturerbe) mit der Alhóndiga de Granaditas, einem alten Kornspeicher, an dem ein erster wichtiger Sieg über die Spanier im Unabhängigkeitskampf errungen wurde. Außerdem sind das Teatro Juárez, Schauplatz des alljährlich im Oktober stattfindenden Festival Internacional Cervantino, und die Universität sehenswert.
Guanjuato war Geburtsstadt des allseits bekannten mexikanischen Malers: Diego Rivera. Ein Besuch seines Wohnhauses mit angeschlossenen Museum lohnt sich. Pärchen auf Hochzeitsreise sollten es sich nicht entgehen lassen, ein Photo am »callejon del beso« zu schiessen. Hier stehen zwei getrennte Häuser mit Balkon so nah beieinander, dass man sich mühelos über das Gelände hinweg küssen kann. Am Abend locken in der Studentenstadt ein reges kulturelles Leben sowie gemütliche Bars und Kneipen. Oder legen Sie in einem der erlesenen Boutiquehotels die Füße hoch, denn die Besichtigung der Stadt kann durch die vielen Steigungen etwas anstrengend sein.
San Miguel de Allende
Die Stadt San Miguel de Allende, oft als »Stadt der Künstler« bezeichnet, befindet sich ebenfalls im Bundesstaat Guanajuato. In der von der UNESCO ausgezeichneten Altstadt gibt es zahlreiche barocke Gebäude sowie das Wahrzeichen der Stadt, die rosafarbene Kathedrale »Parroquia de San Miguel Arcángel«. Das Flair dieser Stadt zieht viele Besucher an. Besonders beliebt ist San Miguel de Allende jedoch bei den US-Amerikanern. Dies führte dazu dass sich San Miguel zu einer relativ teuren Stadt mit einem hervorragenden Hotel- und Restaurantangebot sowie Kulturleben entwickelte.
Dolores de Hidalgo
Das Kolonialstädtchen Dolores Hidalgo im Bundesstaat Guanajuato wird auch als »Wiege der mexikanischen Unabhängigkeit« bezeichnet. Hier rief der Pater Hidalgo im Jahr 1810 das mexikanische Volk zum Widerstand gegen die spanischen Kolonialherren auf (auch als »Grito de Dolores« bzw. »Schrei von Dolores« bekannt).
Morelia
Bei Morelia handelt es sich um die Hauptstadt des Bundesstaates Michoacán de Ocampo. Die Stadt liegt auf ca. 1.951 m Höhe. Das weitläufige historische Zentrum mit vorbildlich erhaltenen Kirchen, Konvents und Palästen gehört seit 1991 dem UNESCO Weltkulturerbe an. Bei einem Bummel durch die Altstadt sollten Sie natürlich der großen Kathedrale und der Plaza de Armas einen Besuch abstatten, aber auch einen Abstecher zum Aquädukt (1785) und durch die Fußgängerzone Fray Antonio de San Miguel bis zum Santuario de Guadepule mit seiner reichen Ornamentik im Kirchinneren machen. Nach einem ausgedehnten Stadtbummel können Sie in einem Café am »Jardín de las Rosas« entspannen oder die exquisite Küche Michoacáns im Gourmet-Restaurant Lu - gegenüber der Kathedrale - genießen.
Pátzcuaro
Zu den bekanntesten Umgebungszielen von Morelia gehört das Pueblo Mágico Pátzcuaro am gleichnamigen See. Das idyllische Städtchen und die Region werden von der Kultur der Purépechas bestimmt. Der mexikanische Totentag (Día de los Muertos) wird unter anderem hier besonders stimmungsvoll und traditionell begangen. In der Nähe befindet sich die präkolumbische Ausgrabungsstätte Tzintzuntzan mit einem herrlichen Blick auf den Pátzcuaro See sowie das Kupferschmiedestädtchen Santa Clara del Cobre.
Monarchfalter
TippIn den Monaten Ende November bis März zieht ein Naturschauspiel tausende Touristen in den Bundesstaat Michoacán. In den Schutzgebieten (Santuarios) El Rosario und Sierra Chincua können die Milliarden Monarchfalter, die zum Überwintern einen 4000 km langen Weg aus Kanada zurück gelegt haben, bestaunt werden. Die Bäume in den Santuarios biegen sich unter der Last der unzähligen orange-schwarzen Wanderschmetterlinge; die Luft schwirrt von tausendfachen Flügelschlägen. Wie wunderschön diese Schmetterlinge aussehen, hat unsere Kundin in ihren Schmetterlingstour-Reiseberericht mit Fotos festgehalten.
Wie kommt man am besten ins Zentrale Hochland?
Das Hochland ist gut zu bereisen: Die Kolonialstädte liegen nah beieinander, das 1.-Klasse-Busnetz ist sehr gut ausgebaut und in jeder Stadt locken erstklassige Hotels sowie eine abwechslungsreiche Gastronomie. Zudem gibt es internationale Flughäfen in Querétaro und Morelia.
Wann ist die beste Reisezeit für das Zentrale Hochland?
Die prachtvollen Kolonialstädte sind zu jeder Jahreszeit besuchenswert. Das Klima ist ganzjährig mild, in den Winter-Abenden wird es in den höheren Lagen kühl.
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